Floating PV: Solarstrom auf dem Wasser – Potenziale und neue Anwendungsfelder
- Eva-Maria Völkel
- 3. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Die Nutzung von Photovoltaik auf Wasserflächen, auch bekannt als Floating PV, gewinnt immer mehr an Bedeutung – insbesondere dort, wo verfügbare Flächen rar oder bereits vollständig erschlossen sind. Für bestimmte industrielle Standorte wie Kieswerke, der Tagebau oder Kläranlagen mit Schönungsteichen bietet Floating PV eine interessante Möglichkeit, ungenutzte Wasserflächen in produktive Energiequellen umzuwandeln.

Was bedeutet Floating PV?
Floating PV bezeichnet Solarmodulsysteme, die auf schwimmenden Trägerstrukturen direkt auf Wasseroberflächen installiert werden. Im Unterschied zu herkömmlichen Dach- oder Freiflächenanlagen nutzen diese Systeme industrielle oder infrastrukturelle Gewässer, ohne zusätzlichen Flächenbedarf an Land zu beanspruchen.
Technische und ökologische Vorteile
Floating PV-Anlagen bringen einige technische Besonderheiten mit sich, die sich in vielen Szenarien positiv auswirken können:
Effizientere Stromproduktion: Die natürliche Kühlung durch das Wasser kann die Leistung der Solarmodule verbessern.
Ressourcenschonung: Bestehende Wasserflächen werden sinnvoll genutzt, ohne mit anderen Flächennutzungen zu konkurrieren.
Verdunstungsschutz: Die teilweise Beschattung reduziert die Wasserverdunstung – ein Pluspunkt gerade bei offenen Becken oder Teichen.
Flexibilität im Aufbau: Modulare Systeme erlauben eine bedarfsgerechte Planung und schrittweise Erweiterung.
Floating PV bei SINN Power: Technologie im Einsatz
Die Floating PV-Plattformen von SINN Power wurden speziell für industrielle Anwendungen auf Wasser entwickelt und zeichnen sich durch ihre robuste, modulare Bauweise und hohe Witterungsbeständigkeit aus. Die Trägerkonstruktion besteht aus korrosionsresistentem Aluminium und ist auf lange Einsatzzeiten unter anspruchsvollen Bedingungen ausgelegt – z. B. auf Baggerseen oder Klärteichen mit wechselnden Wasserständen.
Ein besonderes Highlight ist die SKipp Floating PV-Anlage von SINN Power – die weltweit erste Floating PV-Lösung mit vertikal installierten PV-Modulen, die sich unter Windlasten kontrolliert auslenken.
SKipp Floating PV im Überblick:
Vertikale Modulmontage: Ideal für Standorte mit reflektierender Wasseroberfläche und diffusem Licht.
Mechanische Flexibilität: Die Module sind nicht starr montiert, sondern reagieren dynamisch auf Wind – was Belastungen reduziert und die Lebensdauer erhöht.
Innovativer Leichtbau: Durch die Kombination aus Aluminiumstruktur und durchdachtem Schwimmkörperdesign besonders montagefreundlich.
Flächen, die unter die 15 %-Regel des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) fallen:
Durch die senkrechte Montage der Module wird die Wasserfläche kaum beschattet – wodurch die gesetzlichen Begrenzungen gemäß WHG nicht greifen. So können auch kleinere Gewässer effizient genutzt werden, ohne rechtliche Hürden wie bei klassischen Floating PV-Anlagen.
Weltweit einzigartig: Das patentierte System erweitert den klassischen Anwendungsbereich von Floating PV deutlich – auch für kleinere, windexponierte Flächen.
Diese Technologie eröffnet neue Möglichkeiten an Standorten, an denen konventionelle Floating PV-Anlagen an Grenzen stoßen – etwa bei geringem Platzbedarf, besonderen Lichtverhältnissen oder erhöhter Windlast.
Konkrete Anwendungsfelder: Wo Floating PV besonders sinnvoll ist
Kieswerke mit Wasserflächen
Nach dem Abbau bleiben in der Regel größere Wasserflächen – sogenannte Baggerseen – zurück. Diese eignen sich hervorragend für den Einsatz von Floating PV. Gerade in Kieswerken mit hohem Eigenstrombedarf, z. B. für Fördertechnik oder Pumpenanlagen, kann ein signifikanter Teil der Energie lokal erzeugt werden. Die robuste Floating-Technologie von SINN Power lässt sich dabei flexibel an die Uferlinie und Wassertiefe anpassen.
Kläranlagen mit Schönungsteichen
In Kläranlagen steht oft nur wenig freie Landfläche zur Verfügung – dafür aber offene Wasserbecken wie Schönungsteiche. Floating PV kann hier als effiziente Lösung zur Eigenstromversorgung dienen und gleichzeitig die Wasserverdunstung reduzieren. Zusätzlich profitiert die biologische Wasseraufbereitung von einer stabileren Temperaturentwicklung durch die teilweise Beschattung.
Stillgelegte oder ungenutzte Wasserflächen
Auch ehemalige Tagebaulöcher oder industrielle Rückhaltebecken bieten Potenzial für Floating PV – vor allem, wenn der Zugang einfach möglich ist und Netzanschluss besteht.
Wirtschaftlichkeit und Rahmenbedingungen
Obwohl Floating PV etwas höhere Installationskosten mit sich bringen kann als herkömmliche PV-Systeme, ergeben sich durch Förderprogramme, EEG-Vergütung und hohen Eigenverbrauchsanteil oft wirtschaftlich sinnvolle Modelle – insbesondere für Betriebe mit konstantem Strombedarf.
Eine sorgfältige Analyse des Standorts ist dabei entscheidend: Wassertiefe, Zugänglichkeit, Wasserstandsschwankungen und Netzanschluss sind nur einige der Aspekte, die berücksichtigt werden sollten.
Fazit
Floating PV eröffnet neue Möglichkeiten für die nachhaltige Energieversorgung in der Industrie – insbesondere an Standorten, an denen Landflächen knapp sind, aber Wasserflächen zur Verfügung stehen. Kieswerke, Kläranlagen oder andere industrielle Betriebe können ungenutzte Gewässer damit sinnvoll in die eigene Energieversorgung einbinden und langfristig ihre Stromkosten senken.
Mit der SKipp Floating PV-Anlage von SINN Power wird das Anwendungsspektrum zusätzlich erweitert: Durch die senkrechte Modulmontage, die eine nahezu schattenfreie Nutzung der Wasseroberfläche ermöglicht, lassen sich auch Wasserflächen erschließen, die unter die 15 %-Regelung des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) fallen. Damit entsteht ein neues Potenzial für schwimmende Photovoltaik – selbst an Standorten, die bislang aus regulatorischer Sicht nicht in Betracht kamen.
Floating PV entwickelt sich damit zunehmend zu einer vielseitigen Lösung für die dezentrale Energieerzeugung – flexibel, effizient und anpassbar an verschiedene technische und rechtliche Rahmenbedingungen.
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